Wie kann ich helfen?

Eine Freiwillige gibt im Marienstüberl Suppe aus

Helfen, wo es nötig ist: Lebensmittelspenden für das Marienstüberl Graz

In Österreich landen jährlich etwa 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, mehr als die Hälfte davon in Privathaushalten. Das Essen, das viele einfach wegwerfen (Link zum Artikel der “Lebensmittelverschwendungs-Gruppe”), würden etliche Menschen aber unbedingt brauchen: 420.000 Personen in Österreich sind nämlich von schwerer Ernährungsarmut betroffen und können sich teils nicht einmal tägliche Mahlzeiten erschwingen.

Genau aus diesen Gründen wird es immer wichtiger, dass überschüssige Lebensmittel jene Menschen erreichen, die sie wirklich benötigen. Mehrere soziale Träger und Einrichtungen stellen daher sicher, dass gut erhaltene Lebensmittel an hilfsbedürftige Menschen weiterverteilt werden. Darunter auch die Caritas Steiermark, die den Klient*innen im Marienstüberl Graz gerettete Lebensmittel und warme Mahlzeiten zur Verfügung stellt.

Ein Ort, an dem Lebensmittel eine zweite Chance bekommen

“Das Wichtigste ist, dass wir Leute versorgen können”, erklärt Liebminger John mit voller Überzeugung, der für die Koordination der Lebensmittel für die Caritas Steiermark zuständig ist. Die Lebensmittel werden auf unterschiedliche Art und Weise gesammelt: Sie stammen unter anderem von Supermarkt- und Großhandel-Spenden, Spendenaktionen der Caritas wie der Sammlung Aktion Herz oder bestehen auch aus Waren, die überschüssig oder kurz vorm Ablaufdatum sind. Sie werden an verschiedene Abgabestellen wie etwa ans Marienstüberl in Graz verteilt, wo diese dann sortiert werden. Geachtet wird dabei besonders auf die Einhaltung der Hygienerichtlinie. Diese ist wichtig, um die Menschen mit gesunden Lebensmittel zu versorgen. Menschen in Not können die Ware anschließend an drei Tagen in der Woche abholen: Montag, Donnerstag und Freitag.

Eingesammelt werden Spenden aus dem Großhandel zuvor durch ein Team aus freiwilligen Helfer*innen, das verschiedene Märkte abfährt und so Lebensmittel rettet. Insgesamt sind rund 40 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen Teil des Marienstüberls und in den unterschiedlichsten Funktionen tätig. Was sie vereint? Die Hilfe, die unmittelbar bei den Betroffenen ankommt.

Jede Spende hilft

Schüler*innen, Privatpersonen und Unternehmen – Spenden dürfen und können alle. „Es gibt im Prinzip keine Altersbeschränkung, wenn man lernt, zu teilen“, so Liebminger. Es werden bereits kleine Mengen genommen und können zu den Öffnungszeiten an verschiedenen Anlaufstellen, wie Caritas-Einrichtungen oder Pfarren, abgegeben werden. Dabei ist eine kurze Voranmeldung wichtig, bei der angegeben wird, um welche Lebensmittel und Mengen es sich handelt. So kann die bestmögliche Übernahme dieser garantiert werden. Im Marienstüberl werden Spenden zu den Öffnungszeiten gerne entgegengenommen.

Besonders in der Weihnachtszeit kommen zahlreiche Spenden zustande. Zu dieser Zeit läuft zum Beispiel die Aktion „Umgekehrter Adventkalender“, bei der Lebensmittel und Hygieneartikel für Menschen in Not gespendet werden können.

Wie Sie helfen können

Jede Spende unterstützt Menschen in Not, denn nur dank dieser können Einrichtungen wie das Marienstüberl armutsbetroffenen Menschen Lebensmittel und warme Mahlzeiten bieten. Willkommen sind alle haltbaren Lebensmittel: von Mehl und Zucker bis hin zu Cornflakes und Konservensuppe.

Hier finden Sie eine Liste der Lebensmittelkategorien, die das Marienstüberl am meisten benötigt: