Über das Marienstüberl

Mittagstisch & Begegnungsstätte

Das Marienstüberl der Caritas Steiermark ist ein Ort, an dem Menschen, denen sonst oft ein rauer Wind entgegenweht, Geborgenheit und Schutz finden. Für sie gibt es hier die Möglichkeit zu duschen, wichtige Telefonate zu erledigen, oder sich im Winter aufzuwärmen. Wie in jeder guten Gaststube stehen aber auch im Marienstüberl das Essen und die Begegnung im Mittelpunkt. Sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr werden Bedürftige von unserem Team rund um Schwester Elisabeth und viele freiwillige Helfer*innen mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Und was sogar manchmal noch wichtiger ist: Für unsere Besucher*innen gibt es immer auch ein offenes Ohr für die großen und kleineren Probleme im Leben. Das Marienstüberl füllt also mit 56.000 Mittagessen im Jahr nicht nur die Bäuche, sondern mit viel Engagement der Mitarbeiter*innen und Helfer*innen auch die Herzen seiner Besucher*innen.

Im Marienstüberl handeln wir nach diesen Prinzipien:

  • Wir sorgen für das leibliche Wohl der Gäste und wollen eine Atmosphäre schaffen, in der Menschen so angenommen werden, wie sie sind, in der sie ihre Würde und den Sinn des Lebens wiederfinden.
  • Besucher*innen sollen durch Gespräche und Beziehungen zu anderen Gästen wieder mehr Vertrauen zu sich und anderen Menschen aufbauen können.
  • Das Marienstüberl soll eine Anregung bieten, das Leben zu strukturieren und persönliche Dinge zu regeln.
  • Wir leben Offenheit, unabhängig von der Lebenssituation, Religion oder Herkunft der Menschen.
  • Jeder Mensch ist gleich viel wert, unabhängig von seinen Berufs- und Lebensumständen, seiner Vergangenheit oder Gegenwart.
  • Wir legen sehr großen Wert auf die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, der Stadt Graz, den Grazer Pfarren und all jenen, die Sorge für die Armen tragen.

Das Marienstüberl in Graz

Einblicke in Essensausgabe und Begegnungsraum

Das Marienstüberl & seine Gäste

Mehr als 200 Gäste besuchen täglich das Marienstüberl in der Kleiststraße. Doch wer sind die Menschen, die ins Marienstüberl kommen? Es sind „Stammgäste“, die immer wieder und schon sehr lange das Marienstüberl aufsuchen, es sind aber auch jene, die nur ein Mal hierher kommen. Wie sich die Herkunft der Menschen ändert, die eine Unterkunft bzw. Notschlafstelle beanspruchen müssen, so verändert sich auch das bunte Bild der Besucher*innen des Marienstüberls, denn es ist „Tagesstätte“ für sie alle – und noch mehr!

„Hier hat jeder Probleme. Gemeinschaft und Kontakte im Marienstüberl helfen gegen die Einsamkeit. Immer allein schmeckt weder der Kaffee noch das Weckerl aber im Marienstüberl geht es mir gut.“

Besucherin des Marienstüberls,
Anonym